Emil im Supischu Schuhladen

Christel und Gustel warten schon den ganzen Morgen auf Kunden. “Heut ist ja wieder gar nichts los, da bekommt man ja Depressionen. Wenn nicht gleich ein Kunde kommt, dreh’ ich noch durch.”

Emil im Supischuh Schuladen

“Schau mal aus dem Fenster, ich glaub’ da kommt Emil. Der hat uns gerade noch gefehlt, die Nervensäge.”


Emil im Supischuh Schuladen

“Hallo Mädels, was geht ab? Ich kann euch ja nur sagen: die letzten Schuhe, die ihr mir verkauft habt, sind ja wohl das Letzte!
Viel zu groß und die Farbe … waren wohl ein Paar alte Ladenhüter. Ich hab sie ja auch nur gekauft, weil ihr so nett seid.”


Emil im Supischuh Schuladen

“Setzt dich mal, ich bring dir gleich ein Paar andere. Wie wäre es mal mit einem Paar schwarzer Schuhe, das kannst du zu allem tragen.”
“Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!”


Emil im Supischuh Schuladen

“Hier sind die ultimativen topmodischen neuen Schuhe von der Firma Supischuh. Da läufst du wie ein junger Gott.”
“Neeeeeeeeeeeeeeee! Wisst ihr was, ich glaube langsam ihr wollt mir unbedingt die hässlichsten Schuhe verkaufen. Langsam kommt mir der Gedanke, ihr könnt mich nicht leiden.”


Emil im Supischuh Schuladen
“Ich geh jetzt selbst mal suchen. Was ist denn das da unten unter dem Regal, die verstaubten Blauen?
Da sind sie doch, das sehe ich doch mit bloßem Auge, dass das die richtigen Schuhe für mich sind.”


Emil im Supischuh Schuladen
“Die Farbe, die Größe, da stimmt doch alles … und ihr zeigt sie mir nicht.”


Emil im Supischuh Schuladen
“Seht ihr, sitzen doch, passen wie angegossen … einfach suupeer!”
Christel und Gustel schauen sich an und fangen an zu lachen. Sie lachen und lachen und können sich kaum beruhigen.
Emil konnte sich das gar nicht erklären warum. Er war glücklich mit seinen Schuhen.
Als er draußen ist, sagt Christel zu Gustel: “Siehst du, man muss alles aufheben. Jetzt hat er seine eigenen Schuhe wieder gekauft, die er vor zwei Jahren bei uns stehen gelassen hat.”